The Last Supper
MEXA
São Paulo
Nach Ausbrüchen von geschlechtsspezifischer Gewalt in Unterkünften für obdachlose Personen gründete sich 2015 das Kollektiv MEXA. Bei einem letzten gemeinsamen Mahl denken sie über das Ende ihrer Gruppe nach. Dabei verflechten sie ihre Lebensgeschichten mit der Idee von Tod und Auferstehung aus der Bibel und dem Gemälde „Das letzte Abendmahl” von Leonardo da Vinci. Wie lässt sich ein Bild erschaffen, das weiterbesteht, wenn man selbst nicht mehr da ist? Was ist die Verantwortung derer, die bleiben? Am Ende steht das Versprechen, die Geschichten der anderen als neue Evangelist*innen weiter zu erzählen. Ein explosiver Moment der Vereinigung und eine Erneuerung des Gelübdes der Solidarität.
MEXA wurde 2015 nach Ausbrüchen von geschlechtsspezifischer Gewalt in Unterkünften für obdachlose Personen in São Paulo gegründet. Seit seiner Entstehung erforscht und diskutiert das Kollektiv die Entfernungen und die Nähe zwischen der Straße und dem Museum, dem Leben und der Kunst, der Politik und der Ästhetik durch Improvisationsstrategien, Biodrama, Dokumentartheater und kollektives Schaffen.
Angaben zur Produktion
Kreation, Produktion MEXA Regie, Dramaturgie João Turchi Performance, Künstlerische Mitarbeit Aivan, Alê Tradução, Anita Silvia, Daniela Pinheiro, Dourado, Patrícia Borges, Suzy Muniz, Tatiane Arcanjo Video Performance, Videokreation, Technische Leitung Laysa Elias Regie, Assistenz Bewegung Lucas Heymanns Soundtrack, Sounddesign Podeserdesligado Lichtdesign Iara Izidoro Produktion, Künstlerische Leitung Lu Mugayar Ausführende Produktion Francesca Tedeschi Kostümdesign Anuro Anuro, Cacau Francisco Szenografie Vão Arquitetura Stimm-Coach Dourado Dramaturgische Mitarbeit Olivia Ardui Recherche, Künstlerische Beratung Guilherme Giufrida Foto (1), Foto (2) Werner Strouven Foto (3) Bea Borgers
Koproduziert von Casa do Povo und Kunstenfestivaldesarts. Besonderer Dank an Esponja, Benjamin Serousse, Marcela Amaral, Felipe Martinez, Olivia Ardui. Besonderer Dank an Erna & Käthe.