Auch den Tieren gehört diese Welt
Hilal Sezgin, Daniel Hellmann
Ein Gespräch über Speziesismus und den Weg in eine tierleidfreie Zukunft mit Hilal Sezgin und Daniel Hellmann
Unterdrückungs-, Ausgrenzungs- und Gewaltsysteme und -handlungen gegenüber Menschen aufgrund ihrer ethnischen, religiösen, sozialen und sexualen Identität gelten als Verletzung der Menschenrechte. Die Ausbeutung- und Tötung nicht-menschlicher Lebewesen dagegen gilt als „Normalität“, „Kultur“ und „Tradition“, die wir unter anderem als Konsument*innen täglich mitgestalten. Haben empfindungsfähige Individuen wirklich kein oder weniger Recht auf ein unversehrtes Leben, weil sie einer anderen Art angehören als die der Spezies Mensch? Oder handelt es sich hier eher um eine Leerstelle in unserer moralischen Entwicklung?
Die Schriftstellerin Journalistin Autorin Hilal Sezgin und der Künstler und Tierrechtler Daniel Hellmann (aka Soya the Cow) wollen mit dem Publikum gemeinsam herausfinden, wie eine gewaltfreie und gerechte Gesellschaft für alle Spezies aussehen kann. Wie können Rechte und Freiheiten für nicht-menschliche Tiere darin gesichert werden? Wie ihre Interessen am gemeinsame Lebensraum Erde geschützt werden? Welche Strategien brauchen wir konkret? Was lässt sich von anderen Befreiungsbewegungen lernen, wo Allianzen finden? Und welche inneren und strukturellen Transformationen sind nötig?
Angaben zur Produktion
Hilal Sezgin ist Schriftstellerin, Publizistin und Journalistin. Sie berichtet für überregionale Zeitungen und befasst sich vor allem mit Feminismus, Islam und Islamophobie sowie Tierethik.
Daniel Hellmann ist Sänger, Performer, Tanz- und Theaterschaffender aus Zürich. Er versteht seine künstlerische Praxis als eine Form von intersektionalem Aktivismus. Seine Projekte untersuchen Körper, Körperbeziehungen und Begehren, und hinterfragen gesellschaftliche Normen und Machtverhältnisse in den Feldern von Sexualität, Menschen- und Tierrechten.