Toolbox #2 – Fragilität als Verfassungszustand
Eine Gesprächsreihe von Golschan Ahmad Haschemi & Verena Meyer
Hannover
Golschan Ahmad Haschemi und Verena Meyer bauen Räume der Mehrdimensionalität. Inspiriert durch ausgewählte Stücke des diesjährigen Festivals beschäftigen sie sich mit dem Thema Fragilität. In zwei Gesprächen befragen sie sich und ihre Gäste, was das Thema für sie bedeutet und in welchen politischen und gesellschaftlichen Dynamiken es ihnen begegnet.
In diesem Toolbox-Talk möchten wir uns mit Fragilität als Verfassungszustand auseinandersetzen. Zusammen mit Joanna Mechnich und Sunanda Mesquita möchten wir uns über verschiedene Umgangsweisen mit der eigenen Zerbrechlichkeit austauschen und darüber hinaus gemeinsam nachdenken, ob diese zum politischen Statement werden können. Gemeinsam wollen wir herausfinden, ob diese Fragilität als Ausgangspunkt für Widerständigkeiten und Visionen hilfreich ist. Wir fragen uns, ob und wie wir Verletzlichkeiten zu Stärke transformieren können. Was stärkt uns individuell und was kollektiv?
Zu der Veranstaltung Toolbox #1 – Un/Sicherheiten
Angaben zur Produktion
Golschan Ahmad Haschemi ist Kulturwissenschaftlerin, Performerin und Bildungsreferentin für intersektionale antisemitismus- und rassismuskritische Bildungs-, Kunst- & Kulturarbeit. Sie performt, forscht und lehrt an Schnittstellen künstlerischer, politischer und wissenschaftlicher Diskurse um Dominanzverhältnisse, machtkritische Perspektiven und widerständige Handlung(sstrategi)en.
Verena Meyer hat eine Vision: Gerechtigkeit für alle! Sie glaubt an eine gesellschaftliche Veränderung, die Verbundenheit der zahlreichen Mitstreiter*innen und das Kollektiv. Dass es den einen richtigen Weg nicht gibt, weiß sie schon lange und ist überzeugt von interdisziplinären und Herangehensweisen, um Diskriminierung etwas entgegenzusetzen. Sie ist Beraterin und Trainerin für Empowerment & rassismuskritische, intersektionale Bildung und Organisationsentwicklung.
Joanna Mechnich ist Afrofuturistin in Ausbildung, Empowerment-Trainerin und Teil des tuerspion Kollektivs - ein Magazin von und für (Post-)Migrant_innen, Menschen of Color, Schwarze Menschen, Juden_Jüdinnen. In dem Gedichtband „ÜberLIEBEn“, von Taudy Pathmanathan und Tamer Düzyol, hat sie zwei ihrer Gedichte veröffentlicht.
Sunanda Mesquita ist transdisziplinäre_r Künstler_in, Dramaturgay und Ayurvedische-Wellness-Praktiker_in in Wien. Ihre künstlerische Praxis konzentriert sich auf die Möglichkeiten einer radikalen, utopischen, queeren, feministischen Kollektivität von BIPoCs und Themen rund um Community, Solidarität und Zugehörigkeit.
decolonialkilljoy.com
Fotos Merve Cowling
Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit Spielfeld Gesellschaft statt, einer Initiative der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung. Gefördert durch die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung.