Eine PoC, die von hinten zu sehen ist. Ihr nackter Oberkörper ist vollständig mit weißer Schrift in unterschiedlichen Größen bemalt. Zu erkennen sind die Wörter „Never“, „Por Favor“ und „Favela“. Die Person streckt die Arme weg vom Körper. Die Finger sind angespannt und formen eine unbestimmte Geste.
Drei PoC nebeneinander, deren nackte Oberkörper weiße Schrift ziert. Sie tragen schwarze Hosen und führen mit ihren Armen und Gesichtern expressive, unbestimmte Gesten aus. Dabei sind die Finger angespannt.
Drei PoC, deren nackte Oberkörper mit weißer Schrift bemalt sind. Sie sind barfuß und stehen geduckt. Dabei berühren sie sich gegenseitig mit den Armen. Die Person links ist von der Seite zu sehen und blickt intensiv die zwei anderen Performer*innen an, die sich gegenüberstehen.

Never Twenty One

Smaïl Kanouté

Paris

In Anlehnung an den von der Black Lives Matter-Bewegung verwendeten Hashtag #Never21, würdigt diese Tanzperformance die zahllosen Opfer von Waffengewalt in New York, Rio de Janeiro und Johannesburg, die das Alter von 21 Jahren niemals erreicht haben. Von Krump bis Elektro, von Popping bis zum zeitgenössischen Tanz: In dunkler, angespannter Atmosphäre erwecken drei Tänzer mit ausdrucksstarken Bewegungen die Worte der Opfer und ihrer Familien zum Leben. Auf ihren Körpern tragen sie Aussagen der Hinterbliebenen und erzählen uns von gestohlenen und zerstörten Leben.
Sie zeigen uns Momente des Todes und der Verzweiflung, gesät durch fehlende Waffengesetze. Momente, in denen Unschuldige sich unerwartet in der Flugbahn verirrter Kugeln wiederfinden; Momente, in denen das Leben am seidenen Faden hängt. Never Twenty One zollt den Vermissten Tribut und hält die Erinnerungen an sie wach, begleitet die aufgebrachten Seelen bei ihrer Suche nach Vergebung und Frieden und ist eine düstere Feier des Überlebens. 

Never Twenty One ist der erste Teil einer Trilogie, die sich mit der Situation Schwarzer Gemeinschaften und der afrikanischen Diaspora zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten befasst. Die Bühnenadaption der Kurzfilme Never Twenty One und Yasuke Kurosan von Smaïl Kanouté tourt derzeit durch Frankreich und international. Beim Festival Theaterformen feiert Never Twenty One Deutschland-Premiere.

 

Smaïl Kanouté ist ein französisch-malischer Künstler, der in Paris lebt. Der „Choreo-Graphist“, wie er sich selbst nennt, ist sowohl Grafik- und Siebdruckdesigner als auch Filmregisseur, Tänzer und Choreograf. Mit der Kompanie Vivons! – die er 2016 gründete, entwickelt er Performances, choreografische Arbeiten, Kurzfilme und Mode-/Designprojekte.

Beim Abspielen des Videos werden Daten an Vimeo übermittelt. Details finden Sie in der Datenschutzerklärung.

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In DGS: Never Twenty One


Angaben zur Produktion

Choreografie Smaïl Kanouté Tänzer*innen Aston Bonaparte, Smaïl Kanouté, Barima Osei Body painter Luca Fiore Artistic collaborator Moustapha Ziane Produktionsleitung Cécile Pouységur Szenographie, Lichtdesign Olivier Brichet Sound Design & Management Paul Lajus Licht Bryan Jean-Baptiste Kostüm Rachel Boa & Ornella Maris Ausführende Produktion Compagnie Vivons! Foto (1), Foto (3) Mark Maborough Foto (2) Rodolfo Issac Garcia

Eine Koproduktion von Les Ateliers Médicis – Clichy sous Bois, Espace 1789 – Scène conventionnée danse - Saint Ouen, Les Rencontres Chorégraphiques Internationales de Seine Saint Denis, Théâtre de la Ville - Danse Élargie 2020 – Fondation d'entreprise Hermès, CentQuatre – Paris. Mit der Unterstützung von Direction Régionale des Affaires Culturelles d'Ile de France, Ministère de la Culture, Région Ile de France, Département de la Seine-Saint-Denis, Ville de Paris, Adami, Spedidam, Caisse des Dépôts. Unterstützung für internationales Touring vom Institut Français – Paris, SCAC – Ambassade de France au Brésil, Institut Français Amérique Latine, Caisse des Dépôts, Spedidam. Mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des französischen Ministeriums für Kultur.