Der hanhnoversche Comiczeichner  J.K.K.H. illustrierte und gestaltete das Bild der vorliegenden Post-karte. Im Rahmen des Festivals Theaterformen entwickelten Golschan Ahmad Haschemi und Verena Meyer im Jahr 2021 die Toolbox „Perspektiven und Diskurse zu diskriminierungskritischem Theater“. Dabei sind unter anderem „Das Diskurs-Radio“ und zwei Expert*innen-Interviews entstanden. Die Audios sowie die dazugehörigen Transkripte sind auf dieser Seite zu finden. J.K.K.H. hörte sich die Aufnahmen an und brachte seine Inspirationen zu Papier.  Für die Bildbeschreibung hat uns die Performerin und Behindertenrechtsaktivistin Sophia Neises be-raten. Die Illustration ist gezeichnet und im Hochformat ausgerichtet. Es sind viele futuristische Elemente abgebildet, die an Science fiction und Weltraum erinnern. Die Farben sind im Allgemeinen sehr kräftig. Der Hintergrund ist in orangegelb gehalten. Es sind viele unterschiedliche Farben und geometrische Formen zu finden.  Im Wesentlichen gibt es drei Formen, die übereinander gereiht sind. Die drei Elemente sind jeweils schwarz umrandet und mit unterschiedlichen Bildern gefüllt. Sie deuten eigenständige Orte an, die durch verschiedene Formen miteinander verbunden sind. Unten ist ein Dreieck, darüber eine Kugel und wiederum darüber eine weitere, größere Kugel.  Wir beschreiben von unten nach oben.  Das Dreieck ragt mit der oberen Spitze in die darüber liegende Kugel hinein. Es wirkt wie ein Fenster zu einem anderen Ort. Der Boden im Dreieck ähnelt einem Podest und greift die Hintergrundfarbe der Karte auf. Hier stehen insgesamt fünf Schwarze Menschen und People of Color mit unterschiedlichen Hautfarben. Links stehen zwei Personen, die jeweils ein Schild über ihren Köpfen halten. Auf dem linken Schild steht das englische Wort „Now“. Rechts steht das englische Wort „Justice“. Auf beiden Schildern sind die Wörter mit pinken Ausrufezeichen versehen, die anstelle des Punktes ein Herzchen aufweisen. Beide Personen tragen einen lila gefärbten Mund-Nasen-Schutz.  Dahinter sind weitere zwei Personen, die nebeneinander zu sitzen scheinen. Ihre Unterkörper werden jeweils von einem grauen aufgeklappten Laptop verdeckt. Beide schauen frontal nach vorne.  Die fünfte Person ist ganz vorne rechts im Bild. Die Haare sind schwarz und zu einem Afro frisiert. Sie trägt eine Brille mit runden, roten Gläsern.  Hinter dieser Person führt eine asphaltierte Straße in die Ferne. Nach einer längeren Strecke spaltet sich diese in vier weitere schmale Straßen. Sie wirken wie Verästlungen für neue Wege, die bis zum Horizont reichen.  Über die Straße fährt ein lila Bulli gen Horizont. Aus zwei Seitenfenstern winkt jeweils rechts und links ein ausgestreckter Arm.  Wir verlassen jetzt das das Dreieck und gehen in die Kugel darüber. Dort gibt es drei Schwarze Menschen und People of Color.  Links steht eine Person, die ein dunkel-lila Kopftuch trägt. Ihr Pullover ist rosa, ihre Hose weit und hellgrün. Sie lächelt und blickt auf den Bildschirm eines aufgeklappten Laptops.  In der Mitte sitzt eine Person in einem Rollstuhl. Sie hat lange schwarze lockige Haare. Ihre Jacke und Hose sind lila. Die Person schaut auf ein Handy, das sie in der rechten Hand hält. Der Rollstuhl hat ein schwarzes Gestell und an der rechten Armlehne eine automatische Steuerung. Rechts steht eine Person mit kurzen schwarzen lockigen Haaren. T-Shirt, Hose und Schuhe sind grün. Die rechte Hand steckt in der Hosentasche und die linke zeigt den Daumen nach oben.  Wir verlassen jetzt diese Kugel und gehen in die darüber liegende oberste Kugel.  Hier ist der Hintergrund dunkelblau und mit kleinen weißen Punkten versehen, die an Sterne am Nachthimmel erinnern. In dieser Kugel gibt es eine halbe Ellipse und eine kleinere Kugel.  Die halbe Ellipse befindet sich links. Auch in ihr finden sich die kleinen Punkte wieder. Im unteren Bereich der halben Ellipse gibt es verschiedenfarbige Stränge, die sich ineinander schlängeln.  Die kleinere Kugel liegt auf einem Sockel und erinnert an eine Wahrsage-Kugel. Der Sockel hat drei Stufen, über denen ein Rechteck liegt, das wie eine Rampe wirkt. Mittig in dieser Kugel schwebt ein dreidimensionaler Würfel. Er besteht aus einem Gittergerüst, das neonweiß leuchtet.  Wir verlassen nun die oberste Kugel und begeben uns auf das Hintergrundbild, außerhalb der drei Formen.  Ganz unten im Bild auf dem Rand des Dreiecks steht eine lila Schubkarre. Auf ihr sind drei weiße Pfeile, die einander folgen und ein Dreieck bilden. Über der Schubkarre fliegt ein leerer pinker ausgeklappter Werkzeugkasten. Aus einem Nebel steigen unterschiedliche Werkzeuge empor. Es gibt einen Schraubenschlüssel, einen Bleistift und einen Mörser aus Holz. Außerdem sind ein landwirtschaftliches Werkzeug und ein Webwerkzeug aus vorkolonialer Zeit zu erkennen.  Ein Bolzenschneider zerschneidet eine Eisenkette, die das Dreieck und die Kugel ganz oben im Bild miteinander verbindet.

Digitale Toolbox

Golschan Ahmad Haschemi, Verena Meyer  

Perspektiven und Diskurse zu diskriminierungskritischem Theater  

Das Festival Theaterformen startet in diesem Jahr ein neues Format: die Toolbox! Denn: Theater findet nicht im luftleeren Raum statt. Es ist eingebettet in gesellschaftliche Zusammenhänge, Machtverhältnisse und Diskurse. Neben den Live-Sessions zu ausgewählten Vorstellungen gibt es hier die digitale Toolbox. 

Golschan Ahmad Haschemi und Verena Meyer haben einen ganzen Werkzeugkasten dabei, um gemeinsam mit dem Festivalpublikum aktuelle Diskurse zu bearbeiten und zu ergründen, was es zu reparieren und vielleicht auch zu zerschlagen gilt. Sie bieten jede Menge Inspirationen, Gedankenspiele und Erkenntnisse. Viel Freude beim Durchklicken!

 

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Alle Werke (Audio, Texte, Transkripte) sind urheberrechtlich geschützt und müssen bei ihrer Verwendung entsprechend gekennzeichnet werden. Zitationsvorschlag: Ahmad Haschemi, Golschan; Meyer, Verena (2021): Digitale Toolbox - Perspektiven und Diskurse zu diskriminierungskritischem Theater, www.theaterformen.de/programm/toolbox-postkarte, [Datum, Abruf].


Angaben zur Produktion

Konzept, Texte, Regie, Redaktion, Produktion: Golschan Ahmad Haschemi und Verena Meyer / Produktion und Schnitt: Liza Minevic / Blitz: Verena Meyer / Donner: Golschan Ahmad Haschemi / Werbestimme: Alisha / Quiz: Anruf-Stimme: Amadou Sanou / Expert*innen-Interviews: Golschan Ahmad Haschemi, Verena Meyer, Liza Minevic / Song Fighters: Neneh Boye  / Musik und Gesang Werbespot: Marek L. Rode / Illustration und Grafik: J.K.K.H. / Produktionsassistenz: Andreas Thamm 

Golschan Ahmad Haschemi ist Kulturwissenschaftlerin, Performerin und Bildungsreferentin für intersektionale antisemitismus- und rassismuskritische Bildungs-, Kunst- & Kulturarbeit. Sie performt, forscht und lehrt an Schnittstellen künstlerischer, politischer und wissenschaftlicher Diskurse um Dominanzverhältnisse, machtkritische Perspektiven und widerständige Handlung(sstrategi)en.

Verena Meyer hat eine Vision: Gerechtigkeit für alle! Sie glaubt an eine gesellschaftliche Veränderung, die Verbundenheit der zahlreichen Mitstreiter*innen und das Kollektiv. Dass es den einen richtigen Weg nicht gibt, weiß sie schon lange und ist überzeugt von interdisziplinären und Herangehensweisen, um Diskriminierung etwas entgegenzusetzen. Sie ist Beraterin und Trainerin für Empowerment & rassismuskritische, intersektionale Bildung und Organisationsentwicklung.