Hungry for Justice
Die Migrationserb*innen
Hannover
Klimagerechtigkeit ist eines der zentralen Themen in den letzten Jahren und wird uns auch in der Zukunft stark beschäftigen. Doch wie geht Klimagerechtigkeit? Vegan fürs Klima? Fairtrade für alle Produkte? Fleisch ab 10 € pro Kilo? Fliegen den Fliegen überlassen? Klima und was noch? Klimaschutz und das gute Leben für die, die es sich leisten können? Wir sitzen also im gleichen Boot, aber steuert, wer ist unter Deck und wer steht unter Wasser?
In der Performance + Publikumstalk Hungry for Justice werden wir Klimaschutz aus intersektionaler Perspektive unter die Lupe nehmen und fragen: Aus welcher Position werden die Forderungen gestellt? An wen adressieren sie sich? Sind alle gleich betroffen?
Angaben zur Produktion
Konzept: Kadir Özdemir / Performance: Kadir Özdemir, Leyla Ercan, Daniel Kharazipour, Parastou Hashemi, Cäcilia Mutanda / Foto: Prisma Queer Migrants e.V.
Die Migrationserb:innen ist ein Projekt von Prisma Queer Migrants e.V. in Kooperation mit dem Schauspiel Hannover. Die Strukturen der sogenannten „Hochkultur“ -so auch des Theaters- sind weiß und heteronormativ dominiert. Queere Theatermachende und/oder Theathermachende of Color werden häufig im Kontext eines oberflächlichen Diversity-Ansatzes einbezogen, ohne dass ihre Perspektiven grundlegend Einfluss auf die bestehenden Strukturen haben. Mit den Migrationserb:innen möchte Prisma Queer Migrants e.V. selbstbestimmt Sehgewohnheiten auf der Bühne verändern. Wir glauben daran, dass die Bühne wesentlich intersektionaler gestaltet werden und insgesamt stärker demokratisiert werden muss. Dies kann nur über echte Powersharing geschehen. Aktuell finden 14 Schauspielende of Color bzw. mit Migrationserbe hier ein safer/braver Space und die Gruppe ist offen für Neuzugänge von Queeren Personen of Color, bzw. Straight Allies of Color.