Zwei Personen tragen jeweils eine menschlich anmutende Puppe, indem sie einen Arm der Puppe um ihre Schultern legen und sie an der Taille festhalten. Die Puppen haben kein Gesicht.
Ein Mensch trägt steinartige Kissen aus den unterschiedlichsten Materialien. Es sind so viele, dass das Gesicht der Person verdeckt ist.
Zwei Personen tragen jeweils eine menschlich anmutende Puppe, indem sie einen Arm der Puppe um ihre Schultern legen und sie an der Taille festhalten. Die Puppen haben kein Gesicht.

How To Turn To Stone

Manuela Infante

Santiago de Chile

Eine theatrale Spekulation in nicht-menschlichen Gefilden 

Ein Stein wird nicht geboren. Er wächst nicht. Er stirbt nicht. Er ist widerstandsfähig und nahezu unverwüstlich. Mit „How To Turn To Stone“ setzt Manuela Infante ihre Versuchsreihe zu nicht-anthropozentrischem, nicht-humanistischem Theater fort, um der Vorstellung vom Menschen als Maß aller Dinge etwas entgegenzusetzen.  Denn das „Konzept des Menschlichen“ diene allein dazu, Hierarchien aufrecht zu erhalten und Ausschlüsse zu rechtfertigen - sogar oder gerade gegenüber Menschen: Ins Menschsein sind Ausbeutung und Unterdrückung offensichtlich eingeschrieben. Wie wäre es, die Welt aus Steinsicht zu betrachten?

„How To Turn To Stone“ ist ein mineralisches Stück mit erodierten Erzählungen, die sich wie Gesteinsschichten verdichten und in übereinandergestapelten Klanglandschaften einen kritischen Blick aufs Menschsein werfen.

Manuela Infante ist Theater- und Drehbuchautorin, Regisseurin und Musikerin. Die Inszenierung theoretischer Fragestellungen auf der Bühne ist ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Als erste chilenische Theatermacherin war sie 2019 mit den Stücken „Estado Vegetal" und „Realismo" zur Biennale nach Venedig eingeladen.


Angaben zur Produktion

Autorin, Regie: Manuela Infante / Mit: Aliocha de la Sotta, Marcela Salinas, Rodrigo Pérez / Design: Rocío Hernández / Technische Leitung, Visuals: Pablo Mois / Produktion: Carmina Infante / Sounddesig: Manuela Infante / Design Visuals, / Programmierung Lichtsound: Alex Waghorn / Choreografie: Diana Carvajal / Ton Tracks: Valentina Villarroel / Tontechnik: Diego Betancourt / Technisches Design / Sound: Gonzalo Rodriguez / Recherche, Dramaturgie: Camila Valladares / Übersetzung: Franziska Muche/ Fotos: Daniel Montecinos

Koproduktion: Centro Cultural Matucana 100, Fundación Teatro a Mil, Centro NAVE and Parque Cultural de Valparaíso