Olga ist verzweifelt. Die ber�hmte Schauspielerin ringt um Worte. Diese Rolle will ihr einfach nicht gelingen. Tschechows �Kirschgarten� soll probiert werden. Sie, die Witwe Tschechows, hat selbst die Hauptrolle �bernommen. Mascha, seine Schwester, und ein junger Star, Aleko, sind dabei. Sonst hat es keiner ins Theater geschafft. Drau�en mordet die Revolution. Drinnen werden alle von ihren Gef�hlen �berw�ltigt: Aleko gesteht Olga schnell noch seine heimliche Liebe, und Mascha will mit Waffengewalt f�r die Gerechtigkeit k�mpfen. Olga kann sich nicht konzentrieren. Das Theater ist am Ende. Da greift das St�ck des jungen chilenischen Autors Guillermo Calder�n ein: Geschickt legt er seinen Schauspielern authentisches biografisches Material, Zitate von Tolstoi, Dostojewski und Tschechow, gemischt mit Zeitzeugenberichten in den Mund und verhilft den drei verlorenen Gestalten auf ihrer B�hne zu virtuosem Spiel. Dieses ist einerseits verst�rend und komisch wie bei Tschechow selbst. Andererseits f�hrt es das Publikum aus dem Theater hinaus, ins Pers�nliche, ins Politische, ins Heute hinein und erz�hlt von der Kraft des Theaters selbst.