Vier Menschen sind zu Tode gekommen. Vier Zeugen sind geladen und nehmen in der Mitte eines Saales Platz. Gezwungen, mit den R�cken zueinander zu sitzen, bleibt den Aussagenden der Blickkontakt untereinander verwehrt. Dies nutzt der Theaterabend f�r seine eigenwillige Dramaturgie: Nur f�r die in vier Gruppen aufgeteilten Zuschauer verdichten sich die Einzelberichte vom Tathergang zu einer Gesamterz�hlung, w�hrend die Sprechenden zunehmender Isolation ausgesetzt sind. Unter ihnen befinden sich zwei M�rder. Das St�ck des iranischen Autors und Regisseurs Amir Reza Koohestani gleicht einer sachlichen, polizeilichen Untersuchung und st�tzt sich auf tats�chliche F�lle, die im Iran f�r Aufsehen gesorgt haben. Bilder der jungen Filmemacherin Mahin Sadri erweitern diesen Theaterabend um eine emotionale Recherche. Beides verbindet sich zu einer Reise in ein unbetretbares Land: das Innere des Menschen. Diese l�sst das Paradox erleben, dass erst das Sprechen �ber den Tod � f�r die M�rder genauso wie f�r die Hinterbliebenen � zu einem ebenso befreienden wie beklemmenden Akt der Bew�ltigung wird.