Maxzum ist fast schon ein Mann. Er wei� noch nicht richtig, was das bedeutet. In der Koranschule von Taschkent teilt er sich ein Zimmer mit seinem Kameraden Muhammadkarim. Als die beiden eines Nachts dem Gebet fern bleiben, macht sich Maxzums Vater, der Lehrer an der Koranschule ist, auf die Suche. Er betritt ihre Kammer genau in dem Moment, als sein Sohn Muhammadkarim k�ssen will. Eine heile Welt bricht zusammen.
Da nicht sein darf, was die Scharia nicht vorsieht, werden die Freunde getrennt und Maxzum wird in eine Ehe mit dem M�dchen Mahichehra gezwungen. Am Scheitern dieser Ehe entz�ndet sich eine brutale Auseinandersetzung um die zwangsweise Durchsetzung traditioneller Werte und Fragen der Selbstbestimmung.
Das sensible wie kompromisslose St�ck des Theaters Ilkhom aus Usbekistan ergreift keine Partei f�r eine der streitenden Seiten, l�sst jedoch alle zu Wort kommen und zeigt, wie Unnachgiebigkeit an allen Fronten die Beteiligten erbarmungslos in eine nicht aufzuhaltende menschliche Trag�die treibt. Bewegend und mutig bringt das St�ck den heute mehr denn je brennenden Konflikt zwischen Tradition und Moderne auf die B�hne. Aktuell nicht nur in islamisch gepr�gten Kulturen.
Im Anschluss an die Vorstellung am 19. Juni findet ein Publikumsgespr�ch statt. Eintritt frei.